Heilbuttfischen

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Heilbuttfischen

Bob, ein Freund von Susan war heute zum Essen da. Ein sehr interessanter Typ. Er ist Trapper, Jäger und Fishersman und hat jetzt einen Job bei der Stadt, worüber er sehr froh ist, weil er damit, ähnlich wie in Deutschland die Beamten, für seine Rente ausgesorgt hat. Er begutachtet Häuser oder so etwas Ähnliches. Bob hat uns zum Heilbuttfischen eingeladen.

Als es nun endlich los gehen soll, müssen wir schon früh um 7:00 Uhr am Hafen sein. Das ist für uns sehr früh. Aber dann geht es richtig los. Wir begrüßen noch Mike, den Cousin von Bob, der uns begleitet und dann geht es raus auf offene See. Nach einer Stunde draußen angekommen, teilt Bob die Angeln aus und bestückt sie mit Haken. Schon allein die Haken sind riesig. Ich glaube wir hatten gerade mal dreißig Minuten unsere Angeln draußen, als bei Rasmus schon die erste Bewegung aufkommt. Seine Rute verbiegt sich zum Bersten, und er hat ziemlich zu tun sie einzuholen. Ein recht kapitaler Bursche. Der erste Heilbutt ist also gefangen.

Rasmus mit einem kapitalen Heilbutt

Rasmus mit einem kapitalen Heilbutt

Gleich darauf merke ich, wie es bei mir anfängt zu zupfen und zu ziehen. Ich hole meine Leine ein und langsam kommt ein ungefähr siebzig Zentimeter langer Heilbutt zur Wasseroberfläche. Er hat sicherlich seine drei bis vier Kilo, denke ich so bei mir. Bob hilft mir, ihn über die Reeling zu ziehen. Er sticht die Hauptschlagader durch und wirft ihn in die Plastebox. Es ist ein Riesenerlebnis, zu fühlen wie der Fisch anbeißt und ihn dann an Bord zu holen.

Ich und mein Heilbutt

Ich und mein Heilbutt

Bob meinte immer, man weiß eigentlich nie was anbeißt. Es kann durchaus auch mal was ganz Großes sein. Einmal hatte er einen Rochen an der Leine – auch ein sehr imposantes Tier. Nachdem er seinen Haken entfernt hatte entließ er ihn jedoch wieder in die Freiheit.

Heiko, Bob und ein Rochen

Heiko, Bob und ein Rochen

Die Regeln für das Heilbuttfischen besagen, das jeder nur zwei Fische pro Tag herausholen darf. Als wir also unsere acht Fische zusammen haben, treten wir den Rückweg an. Bob fährt einen kleinen Umweg, um uns eine kleine Vogelkolonie zu zeigen. Sehr interessant, wie die Komorane, Seemöwen und Paffins gemeinsam brüten.

Eine der Homerspitt vorgelagerten Felsinseln

Eine der Homerspitt vorgelagerten Felsinseln

Ziemlich erschöpft kommen wir zurück in den Hafen und ich bin relativ froh, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben.

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